Paul Jacobi
Zwischen Reue und Reflexion. Paul Jacobi verarbeitet in “Einzimmerwohnung” drei intensive Jahre auf engstem Raum.
23 m², ganz oben, im 5. Stock dieses Hauses in der Mannheimer Hafenstraße. Eine Gegend, so wunderschön und abgefucked zugleich. Aus dem Fenster hat man den besten Blick auf die blauen Neonlichter der Aral-Tankstelle und den malerischen Sonnenuntergang über dem dreckigen Verbindungskanal. Wenn man sich umdreht, sitzt da dieses Mädchen auf der Bettkante und guckt einen verträumt an.
Drei Jahre verbrachte Paul Jacobi hier. Das erste Studium, die erste Therapie, die erste echte Liebe.
Paul Jacobis Debüt-Single “Einzimmerwohnung” gewährt einen ungeschönten Einblick in dieses kleine Universum. Verhalten, zwischen Reue und Reflexion, erzählt er vom Ankommen in diesem Raum, der eigentlich gar nicht seiner ist und doch mehr und mehr von ihm und seinen Emotionen eingenommen wird – solange, bis irgendwann gar kein Platz mehr da ist. In außergewöhnlich hoch gesungener Lage entschuldigt sich Paul, auf sanft wummernden Beats und melancholischen Samples für sein Verhalten. Echte Geschichten aus einem Leben das genau so passiert ist.
